Donnerstag, 6. Oktober 2005

Herbst

Rings ein Verstummen, ein Entfärben:
wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
ich liebe dieses milde Sterben.

Von hinnen geht die stille Reise,
die Zeit der Liebe ist verklungen,
die Vögel haben ausgesungen,
und dürre Blätter sinken leise.

Die Vögel zogen nach dem Süden,
aus dem Verfall des Laubes tauchen
die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
die Blätter fallen stets, die müden.

In dieses Waldes leisem Rauschen
ist mir als hör' ich Kunde wehen,
dass alles Sterben und Vergehen
nur heimlich still vergnügtes Tauschen

Nicolaus Lenau
Raducanu - 8. Okt, 18:04

Ein schönes Gedicht mit einer positiven Wendung am Ende - zum Glück! ; )

Farina - 8. Okt, 20:31

Hätte diese Gedicht keine positive Wendung am Ende,es hätte mir nicht gefallen.
Zur Wahl stand noch ein Gedicht von Rainer Maria Rilke,nur gab es kein positives Ende.

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